Auf meinem neuen Blog über das pflanzen,düngen,beschneiden etc...eben alles was im Garten so anfällt ,möchte ich das ,was ich mir in meinem kurzen Garten Besitzer Dasein angeeignet ,gehört und gelesen habe,weitergeben.Ein Garten ist ein Ruhepunkt,an dem man die Sorgen,Nöte und Problemchen des Alltags ein wenig vergessen kann.Mein Garten hilft mir Stress abzubauen und meinen"grünen"Daumen auszuleben.In der Hoffnung,ich kann euch bei euren Fragen,mit meinen Beiträgen behilflich sein,freue ich mich auf euren Besuch bei mir !

Mittwoch, 28. November 2012

K

Kräuterschnecken.. Eine Kräuterschnecke oder Kräuterspirale ist ein dreidimensionales Beet in dem verschiedene Kräuter zusammen angepflanzt werden, auch wenn sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben. Eine Kräuterschnecke hat verschiedene Zonen und jede Zone ist den jeweiligen Pflanzen angepasst. Die Kräuterspirale steigt kontinuierlich an, während sie sich um einen Steinhaufen windet. Nach oben hin wird der aufgefüllte Boden zunehmend mit Sand durchmischt, damit er durchlässig wird. Betrachtet man das Bauwerk von unten beginnt es mit einem kleinen Teich an der Südseite. So entsteht ein feuchtes Mikroklima, das zusätzlich Licht und Wärme reflektiert, die den wärme liebenden Kräutern besonders gut bekommen.Durch diese Anbauform hat man aber nicht nur die Möglichkeit mehrere verschiedene Kräuter zusammen anzubauen, was in einem Beet nicht funktionieren würde. Man kann auch den Zweck nutzen, dass bei richtig angeordneter Pflanzung der einzelnen Kräuter, die pflanzenfressenden "Schädlinge" von ihren Nachbarn vertreiben. Denn viele Kräuter ziehen zwar Schädlinge an, doch andere Vertreiben sie und können so die „Kollegen“ schützen, befallen zu werden.

Mittwoch, 21. November 2012

W

Winterblüher „Witch Hazel“ – „Hexenhasel“ – nennen die Engländer die Zaubernuss (Hamamelis). Ein passender Name: Außerhalb der Blütezeit braucht man schon einen Blick dafür, um sie von einer normalen Haselnuss unterscheiden zu können. Wenn die Pflanze aber mitten im Winter ihre fadenartigen, leuchtend gelben bis roten Blütenblätter zeigt, erscheint sie wie verzaubert. Botanisch hat die Zaubernuss mit der Haselnuss nichts gemein. Sie gehört zur Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae), während die Haselnuss ein Birkengewächs (Betulaceae) ist. Von der Zaubernuss gibt es insgesamt vier Wildarten, von denen zwei – die herbstblühende Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana) und die Frühlings-Zaubernuss (Hamamelis vernalis) – in Nordamerika heimisch sind. Die Japanische (Hamamelis japonica) und die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) stammen, wie die Namen verraten, aus Ostasien. Für den Garten waren die asiatischen Arten von Anfang an interessanter, weil sie größere Blüten tragen und länger blühen. Sie öffnen ihre Knospen bereits Ende Dezember/Anfang Januar und verblühen oft erst Ende März. Die ersten Pflanzen wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Europa gebracht. Bis heute sind durch intensive Züchtung einige Sorten mit schönen Blütenfarben und leuchtender, goldgelber bis karminroter Herbstfärbung entstanden. Die meisten von ihnen zählen zur Gruppe der Hybrid-Zaubernüsse (Hamamelis x intermedia), sind also aus Kreuzungen der Japanischen mit der Chinesischen Zaubernuss hervorgegangen. 'Jelena' trägt intensiv leuchtende orangerote Blüten. Die Blütenblätter werden zur Spitze hin meist heller, sind außergewöhnlich lang und entfalten sich sehr früh. Mit ihrer scharlachroten Laubfärbung bietet die Sorte auch im Herbst ein prächtiges Schauspiel. 'Pallida' gilt als eine der besten gelben Sorten. Sie trägt große, schwefelgelbe Blüten mit intensivem Duft und sehr guter Fernwirkung. 'Pallida' öffnet als eine der frühesten Sorten in milden Regionen oft schon in der Weihnachtszeit ihre Knospen. 'Diane' zeigt den intensivsten Rotton aller Hamamelis-Sorten. Die weinroten Blütenblätter werden zur Basis hin braunrot und entfalten sich meist erst im Februar. Im Herbst färbt sich das Laub orangegelb bis scharlachrot. 'Primavera' hat sich als sehr zuverlässige, blütenreiche Selektion bewährt. Sie trägt mittelgroße, goldgelbe Blüten mit ganz leicht gekräuselten Blütenblättern und zählt ebenfalls zu den frühen Sorten. Die edlen Sträucher sollten immer einzeln oder – mit ausreichend Abstand – als kleine Gruppen gepflanzt werden. Für die Gruppenpflanzung verwendet man am besten Sorten mit unterschiedlichen Farbtönen. Damit die vier bis fünf Meter breite, trichterförmig ausladende Krone gut zur Geltung kommt, muss man langfristig pro Pflanze 16 Quadratmeter Standfläche einplanen. Da etliche Jahre ins Land gehen, bis die Zaubernuss diesen Raum ausfüllt, sollten Sie zunächst in ausreichendem Abstand ein paar kleinere Gehölze als Lückenfüller dazu pflanzen. Als Hintergrund für eine freistehende Zaubernuss sind immergrüne Gehölze wie zum Beispiel eine Eiben- oder eine Kirschlorbeerhecke zu empfehlen – die Blütenfarben leuchten dann besonders intensiv. Mit einer Unterpflanzung muss man bei Zaubernüssen sehr vorsichtig sein. Konkurrenzstarke Bodendecker sind für die schwach wachsenden Sträucher nicht optimal, denn sie graben den Wurzeln leicht das Wasser ab. Unterpflanzen Sie daher nur Zaubernüsse, die schon seit ein paar Jahren eingewachsen sind, mit verträglichen Bodendeckern wie Kleinem Immergrün (Vinca minor) oder Golderdbeere (Waldsteinia ternata). Bis zum Einwachsen können kleine Zwiebelblumen wie Strahlen-Anemone (Anemone blanda), Traubenhyazinthe (Muscari botryoides) oder Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) den kahlen Wurzelbereich auflockern. Das Wichtigste ist ein humusreicher, lockerer Boden. Er sollte sehr durchlässig sein, aber niemals austrocknen, deshalb ist eine Mulchschicht aus Rindenhumus empfehlenswert. Bodenverdichtungen und Wurzelkonkurrenz durch andere Gehölze verträgt die Zaubernuss überhaupt nicht. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, Containerpflanzen wachsen aber auch im Frühjahr problemlos an. Der Standort sollte sonnig und etwas geschützt sein, entweder durch eine Hauswand oder eine Hecke. Ungünstig sind Ostwind-Schneisen: Die Blüten vertragen zwar über zehn Grad Frost, rollen sich bei extremer Kälte aber zusammen und sind dann nicht mehr so attraktiv. Ein Schnitt ist bei Zaubernüssen in der Regel nicht nötig, denn die Sträucher bilden von Natur aus eine schöne, regelmäßige Krone. Leichte Korrekturen sind zwar möglich, von einem starken Rückschnitt ist aber dringend abzuraten, da die Zaubernuss aus dem alten Holz nur zögerlich wieder austreibt und größere Schnittwunden schlecht verheilen. Besonders auf sandigen Böden sollten Sie ihre Zaubernuss im Frühjahr mit Nährstoffen versorgen. Zunächst entfernen Sie gegebenenfalls die alte Mulchschicht,(siehe auch unter M wie Mulchen nach) anschließend tragen Sie im Wurzelbereich eine etwa fingerdicke Schicht reifen Kompost auf, der zuvor mit ein paar Handvoll Hornspäne angereichert wurde.

Dienstag, 20. November 2012

M

Mulchen..... Mulchmaterialien: Rindenmulch Rasenschnitt Stroh Kompost Gesunde Blattreste Gehächselte Äste Durch die Mulchschicht wird verhindert, dass weniger Wasser aus dem Boden verdunstet. Diese natürliche Feuchtigkeitsregulierung kommt dem Bodenklima und vor allem den Pflanzen zu gute. Gerade bei langen Trockenperioden kann Mulch dazu beitragen, das benötigte Gießwasser zu reduzieren und effizienter zu nutzen. Da das Mulchmaterial organisch ist, verrottetet es langsam und setzt so willkommene Nährstoffe und vor allem Humus frei. Mulchen trägt so entscheidend zur Verbesserung der Bodenqualität bei. Durch eine im Herbst aufgebrachte Mulchschicht, können überwinternde Pflanzen zusätzlich gegen Kälte geschützt werden. Viele Pflanzen überleben so, auch kältere Winter sicher. Einige früchtetragende Gemüse- und Obstsorten danken es, wenn eine Mulchschicht aus Stroh unter den Pflanzen ausgelegt wird. Dies bewirkt, dass die Früchte trocken und sauber auf dem Boden aufliegen und Krankheitserreger, sowie Fäulnis weniger übergreifen können. Gerade bei Erdbeeren hilft dies ungemein. Vor dem Mulchen den Boden auflockern Gemulcht werden alle Flächen, die nicht direkt durch Pflanzen bedeckt werden. Vor dem auftragen des Mulchs, sollte der Boden, durch hacken aufgelockert werden. Danach trägt man das Mulchmaterial auf. Beachten sollte man, das Rasenschnitt nicht zu dick aufgetragen wird, da sonst Schnecken angezogen werden und das Gras faulen könnte. Lieber dünnere Schichten, dafür aber häufiger auftragen. Einziger Nachteil des Mulchens ist die Ästhetik, die außer bei Rindenmulch, zu kurz kommt. Stroh oder Rasenschnitt sieht im Ziergarten nicht unbedingt gut aus. Mulchvlies gegen Unkraut Wem es vor allen um ein Beet frei von Unkräutern geht, kann mittels einer Mulchfolien auch Mulchvlies genannt, dieses verhindern. Anders als bei der organischen Mulchschicht, verhindert man hier das Unkrautwachstum komplett und dauerhaft, verzichtet aber auf die positiven Eigenschaften des organischen Mulchens. Unkraut wächst langsamer oder teilweise gar nicht, da es durch die Mulchschicht weniger mit Licht versorgt wird. Um diesen Effekt noch zu verstärken wird in vielen Zierbeeten Rindenmulch gestreut. Zusätzlich zur Lichtreduktion setzt Rindenmulch noch Gerbstoffe frei, die das Wachstum junger Pflanzen verlangsamen. Was bei Unkräutern erwünscht ist, kann bei Gemüse- und Zierpflanzen unerwünscht sein. Daher sollte Rindenmulch (und frischer Kompost) nicht bei neu gesetzten und ausgesäten Pflanzen verwendet werden.

Sonntag, 18. November 2012

B

Braunfäule bei Tomaten.....Beachten Sie meine kleinen Tipps gegen Braunfäule bei Tomaten: 1. Eine der einfachsten Massnahmen ist natürlich ein Tomatengewächshaus, das die Feuchtigkeit von den Tomaten fern hält. Die Chance, das so geschützte Tomaten Braunfäule bekommen, ist geringer. Wir nutzen so etwas allerdings nicht, sondern bauen unter freiem Himmel an, die Tomaten werden kräftiger, größer, farbiger und geschmackvoller. 2. Die Tomaten möglichst weit entfernt von Kartoffeln anbauen, Kartoffeln sind ein Träger dieses Pilzes. 3. bauen sie immer nur 2 Reihen nebeneinander an, danach wird ca. 80-90 cm Platz gelassen, so kann sich die Krankheit nicht so schnell weiter übertragen und der Wind kommt zum Trocknen besser zwischen die Pflanzen. 4. Der Boden wird gemulcht, damit der Regen nicht aufprallt und zurück an die Pflanze spritzt. Mulchen ist auch in Trockenzeiten gut um das Wasser zu halten. 5. Tomaten nie von oben gießen. 6. Alle Blätter bis zum 1. Blütenansatz werden radikal entfernt, gut für die Durchlüftung und es wird regelmäßig ausgegeizt. 7. Spritzen mit Schachtelhalmbrühe .Schachtelhalmbrühe ist vorbeugend gegen Pilzkrankheiten. Die vorhandene Kieselsäure macht die Pflanzen einfach widerstandsfähiger. Ein Rezept kann ich nicht geben, ich nehme 1kg Schachtelhalm auf einen Eimer Wasser, lasse das ganze 1 Tag stehen und dann wird es 30 min abgekocht und nach 2-3 Tagen gespritzt. Ich nutze diese Brühe regelmäßig. 8. Spritzen mit Brennesseljauche. Die Brennesseljauche hat nur den Zweck, die Pflanzen zu stärken. Sie wird als Mittel gegen Schädlinge angepriesen, meines Erachtens ist es einfach nur ein Naturdünger, der die Pflanzen kräftigt und damit unempfindlicher gegen alle Krankheiten macht. Einen Eimer fest mit Brennesseln füllen, Wasser drauf, Deckel drauf und ab in die Sonne. Alle 2 Tage mal rühren und stinken lassen. Nach 10 - 14 Tagen kann verdünnt gespritzt werden. Der Geruch vertreibt bestimmt Schädlinge, Fakt ist nur, die Jauche stärkt die Pflanze, alles andere kann ich nicht beschwören. 9. Und wenn alles nicht hilft: Kupferkalt aus dem nächsten Baumarkt zum Spritzen nutzen...

T

Tomate.... aus Russland....Tomate "Schwarze Russische" Auf einer Skala von 1-10 bekommt diese Tomatensorte von mir für den Geschmack eine 11,(habe sie zum ersten mal in diesem Jahr vom Nachbarn zum probieren bekommen)... für die Resistenz gegen Braunfäule leider immerhin eine 9. Es ist eine durchschnittlich große, etwas eiförmige sehr dunkle Tomate mit einem würzig süßen Geschmack. Die schwarze Russische hat vergleichsweise wenig Säure. Es ist eine Stabtomate. Sie muss also regelmäßig ausgegeizt werden. Sie muss also ausgegeizt werden. Das Gestell muss bis zu 2,50 Meter hoch sein. Spätestens Anfang August sollte man neue Triebspitzen abschneiden und die Pflanze nicht weiter wachsen lassen. Die Pflege ist vergleichsweise einfach, abdecken mit Rindenmulch, gießen, ernten, absterben lassen. Regelmäßig ausgeizen, dabei muss man daran denken, dass sich zu kräftige Nebentriebe nicht mehr einfach ausbrechen lassen, dazu ist die Pflanze zu kräftig. Also leicht mit einem scharfen Messer anritzen. Nehmen Sie aber für die Folgepflanzung einen anderen Standort.

Samstag, 17. November 2012

K

Knollenbegonien.........Damit Ihre Knollenbegonien früh und lange blühen, sollten Sie die Knollen schon ab Mitte Februar im Haus vortreiben. So wird's gemacht. Achten Sie beim Pflanzen der Begonienknollen darauf, dass die Vertiefung nach oben zeigt und nicht mit Erde bedeckt ist Dank ihrer Vorliebe für schattige Lagen sind Knollenbegonien beliebte Balkonblumen für weniger Sonnenverwöhnte Standorte auf dem Nord- oder West-Balkon. Da sie mit wenig Licht auskommen, lassen sich die frostempfindlichen Dauerblüher aus Südamerika leicht auf der Fensterbank vortreiben und stehen dann bei guter Pflege schon zu Beginn der Balkonblumen-Saison ab Mai in voller Blüte. Setzen Sie die flachen Knollen dazu bereits ab Mitte Februar in Erdgefüllte Töpfe. Dabei muss die Schüsselartige Vertiefung der Knolle nach oben zeigen, denn an dieser Stelle bilden sich später die Triebe. Als Pflanz Substrat verwendet man normale Balkon Blumenerde, die Knollen sollten allerdings nur etwa zur Hälfte bedeckt sein. An einem hellen Fensterplatz sprießen bei Temperaturen über 15 °C und zunächst geringen Wassergaben schon bald die ersten Blätter. Je mehr es werden, umso feuchter hält man die Erde. Gießen Sie jedoch nie so stark, dass das Substrat tropfnass ist! Geben Sie am besten alle 14 Tage flüssigen Balkonpflanzendünger dazu. Bilden sich bei dem frischen Austrieb schon im März/April die ersten Blüten, kneift man diese aus, damit die Pflanzen ihr "Pulver" nicht zu früh verschießen. Ab April härtet man seine Knollenbegonien ab, indem man sie tagsüber bei warmem Wetter an einen schattigen Platz unter Bäumen ins Freie stellt. Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen sie dann ganz nach draußen. Tipp: Wenn Sie Ihre Knollenbegonien im Mai mit anderen Schatten verträglichen Balkonblumen im Blumenkasten kombinieren wollen, sollten Sie sie in kleineren Töpfen vortreiben und ab Mai zusammen mit den anderen Pflanzen in den Blumenkasten umsetzen.

Donnerstag, 15. November 2012

R

Raupenspinner.........In der Natur gibt es viele Raupen, die sich zu ihrem eigenen Schutz in Gespinste einwickeln. Sie können dann manchmal Tiere beobachten, die mit einem dichten Netz ganze Pflanzen überziehen. Andere Raupenspinner, zum Beispiel die Raupen des Wollafter spinnen sich ein bis zu 30 Zentimeter großes, sackartiges Raupennest, in dem die kleinen Wesen gesellig leben. Nicht alle diese Gespinste müssen Sie gleich in Panik versetzen. Die Apfelbaumgespinstmotte kann bei massenhaftem Auftreten großen Schaden im Garten anrichten. Sie baut sich während der Apfelblüte ein Gespinst zwischen zwei Blättern. Die Raupen fressen die Blätter kahl. Später können 200 bis 300 Raupen gesellig in einem Gespinst leben.1 Es gibt auch weitere Gespinstmottenarten, wie die Pflaumen-Gespinstmotte, Pfaffenhütchen-Gespinstmotte und die Kirschblütengespinstmotte. Wenn Sie im Garten die ersten Gespinste entdecken, sollten Sie diese sofort entfernen, zum Beispiel die Triebe abschneiden und diese in der Mülltonne entsorgen. Gartenabfälle an denen Krankheitserreger oder Schädlinge anhaften, gehören nicht auf den Komposthaufen. Auch Überwinterungsgespinste sollten Sie konsequent entfernen. So reduzieren Sie gleich die Zahl der Schädlinge für das nächste Jahr. Manchmal hilft am Anfang auch ein warmer Wasserstrahl. Das Wasser sollte aber nicht wärmer als 45 Grad sein. Wenn Sie die Tiere zu spät entdeckt haben, kann ihnen auch einmal eine ganze Ernte am Obstbaum verloren gehen. Aber der Baum selbst erholt sich wieder von dem Schaden. Wenn sich die Mottenlarven im Juni oder Anfang Juli verpuppen, ist der Spuk der meisten Raupenspinner vorbei. Gerade im Kleingarten kommen Sie mit den Raupenspinnern am besten zurecht, wenn Sie für genug natürliche Feinde sorgen. Locken Sie Vögel mit einheimischen Gehölzen in Ihren Garten. Bieten sie ausreichend Nistkästen an. Manche Arten werden durch parasitisch lebende Insekten reduziert. Das können zum Beispiel Schlupfwespen sein. Schaffen Sie also einen abwechslungsreichen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere, dann bringen die Raupenspinner Sie auch nicht so häufig in Bedrängnis.

Dienstag, 13. November 2012

S

Schneckenprobleme..... Wie überwintern Schnecken? Schnecken verschwinden im Herbst und tauchen im Frühjahr wieder auf. Wo sind sie aber im Winter, wie verbringen sie die kalte Jahreszeit? Nacktschnecken verkriechen sich im frostfreien Boden. Das können sie ohne ein störendes Haus besonders gut, doch auch die Gehäuseschnecken müssen dem Frost ausweichen. Sie suchen geschützte Stellen auf, etwa im Moos unter dichtem Gebüsch, wo sie ebenfalls etwas in den Boden eindringen. Viele verschließen ihr Haus mit einem Kalkdeckel, den sie im Frühjahr wieder abwerfen. Besonders dick ist dieser bei der Weinbergschnecke, unserer größten Art. In der Regel können Schnecken in verschiedenen Stadien überwintern. So schafft es die seit Jahrzehnten bei uns überaus erfolgreiche Spanische Wegschnecke, eine Nacktschnecke, als erwachsenes Tier, als Jungtier oder als Ei die kalte Jahreszeit zu überstehen. Manche Arten, wie einige Ackerschnecken, sind noch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu beobachten. Die nur zwei Millimeter großen Zwergschnecken sind sogar im feuchten Laub unter der Schneedecke aktiv. Und nun die Frage der Fragen: Was kann ich gegen die Spanische Wegschnecke im Garten tun? Auch wenn die Spanische Wegschnecke in machen Gärten extrem zahlreich auftritt und großen Schaden anrichten kann, sollte das Ausbringen von Gift (Schneckenkorn) unterbleiben. Einerseits können bei manchen Giften auch die Tiere vergiftet werden, die die Schnecken fressen, wie Igel, Spitzmäuse, Vögel, und andere. Andererseits werden dadurch auch heimische Schnecken vergiftet, die im Garten gar keinen Schaden anrichten und manchmal sogar selten und gefährdet sind. Was kann man also tun? Die viel gepriesene Vielfalt eines Ökogartens hat zwar zahllose Vorteile und bietet vielen Schnecken-Feinden Lebensraum, hilft gegen die Spanische Wegschnecke aber nur bedingt, denn die Tiere können sich, je nach Geschmack, bestimmte Kulturpflanzen gezielt vornehmen und wegraspeln. Hilfreich sind einige Verhaltensregeln, die es den Schnecken etwas erschweren: Pflanzen und Beete nicht abends gießen, wenn die nachtaktiven Schnecken munter werden, sondern morgens, das lockt sie nicht an. Umgraben mit groben Schollen vermeiden, denn die Hohlräume sind gern genommene Schlupfwinkel für die Schnecken. Wer gezielt Steine oder Bretter als Verstecke auslegt, kann darunter die Schnecken und ihre Eier einsammeln bzw. durch Vögel und andere Verbündete beseitigen lassen (hierzu müssen die Bretter etc. umgedreht werden). Ein breiter Streifen aus feinem Sägemehl, Gesteinsmehl, Sand o.ä. wird von den Tieren nur ungern überkrochen, hält aber meistens nur bis zum nächsten Regen. Gute Dienste leistet auch ein Schneckenzaun, der in verschiedenen Varianten im Handel erhältlich ist. Die Steigerung hiervon ist ein kleiner Wassergraben um besonders gefährdete Beete.

Sonntag, 11. November 2012

B

Bambus im Winter...... Die Winter- oder Frosthärte kann je nach Bambusart bis -30°C und mehr betragen. Pflanzen Sie ihren Bambus am Besten im Frühjahr, damit er über den Sommer genug Zeit zum einwurzeln hat. Am Besten ist ein gut durchlässiger Boden (nährstoffreich mit leicht saurem pH-Wert). In den ersten Jahren nach der Einpflanzung sollten Sie ihren Bambus im Winter vor starker Sonne und Wind schützen. Bedecken Sie den Boden rund um den Bambus mit Herbstlaub oder Stroh. Dies schützt die flachwachsenden Rhizome. Schattierung ereichen Sie durch lockeres zusammenbinden der Halme. Bei stark sonnigem oder windigem Standort hilft eine Bastmatte oder eine Vlieshaube. Da der Bambus eine immergrüne Pflanze ist, wie die Lorbeerkirsche und der Rhododendron, benötigt er auch im Winter Wasser. Gerade, wenn der Boden Frost hat, sollten Sie ihren Bambus kräftig gießen. In sehr starken Wintern, können die Blätter erfrieren und Schaden nehmen. Schneiden Sie diese aber nicht gleich ab, denn im Frühjahr treiben normalerweise neue Blätter nach und die alten Blätter fallen ab.

M

Melonenbirne Pflege der Melonenbirne Die Melonenbirne - Pepino - erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit, obwohl sie nicht ganz so pflegeleicht ist. Die meisten Pflegefehler sind jedoch in der Düngung zu suchen und zu finden. Dies ist der einzige Knackpunkt, wo man ein bisschen mehr aufpassen sollte, als bei anderen Pflanzen. Die Melonenbirne ist wie z.B. Tomaten, ein Nachtschattengewächs. Ihre Früchte, die auch in unseren Breiten reif werden - bei entsprechender Pflege - haben einen durchaus interessanten Geschmack, der eine harmonische Mischung aus Birnen und Melonen ist. Die Pflanze liebt Wärme und Sonne. Deshalb sollte man ihr einen möglichst sonnigen Standort gönnen. Die Pflanze reagiert auf Pflegefehler recht empfindlich. Sie benötigt vor allem im Sommer reichlich viel Wasser, Staunässe wird jedoch absolut nicht vertragen, deshalb auch im Topf für eine gute Drainage sorgen. Eine ausgewogene Düngung sorgt für eine reiche Ernte, ein Zuviel davon lässt allerdings nur die Triebe, aber nicht die Früchte wachsen. Vor allem Dünger mit relativ hohem Stickstoffanteil sind mit Vorsicht zu dosieren. Ein weiterer Pflegehinweis ist, ähnlich wie bei Tomaten, das Ausbrechen von Seitentrieben. Diese Pflegemaßnahmen sollte man nach der Blütenbildung durchführen, um die Fruchtbildung und den Reifeprozess zu fördern.Die Früchte der Melonenbirne sind reif und können geerntet werden, sobald diese gelb und die Streifen violett sind. Wenn man die Früchte leicht drückt, sollten sie ein wenig nachgeben. Die Melonenbirne ist sehr kälteempfindlich. Möchte man die Pflanze gut über den Winter bringen, so sollte man sie bereits gegen Ende September in ein helles Winterquartier bringen. Wenn an der Pflanze noch Früchte sind, die noch nicht reif sind, müssen diese nicht weggeworfen werden, denn sie reifen im Winterquartier noch nach. Die Temperatur im Winterquartier sollte bei etwa 10 Grad Celsius liegen. Im Winter wird die Melonenbirne nur mäßig gegossen, gedüngt wird im Winter nicht. Die Melonenbirne lässt sich sehr gut über Stecklinge vermehren. Diese schneidet man im Spätsommer und setzt sie zum Bewurzeln in Wasser, oder in Anzuchterde. Bei der zweiten Methode stülpt man eine Plastiktüte, oder man setzt ein Einmachglas über den Topf, um damit für gespannte Luft zu sorgen.

Samstag, 10. November 2012

F

Um feinkörnige Erde zu erhalten, sollten Sie zu Beginn des Winters den Garten umgraben. Wasser kann dann in die gelockerte Erde eindringen. Wenn dieses gefriert, "sprengt" es so die entstandenen größeren Erdbrocken. Die durch das Umgraben freigelegten Eier von Schnecken und andere Schädlingen sind eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel.

B

Bäume versetzen Der Beginn des Winters eignet sich besonders gut zum Pflanzen und Umsetzen von Hecken und Bäumen. Buchsbaumhecken sollten am besten im November gepflanzt werden. Wenn Sie Bäume versetzen müssen, tun Sie dies jetzt. Zur Vorbereitung empfiehlt sich, die Wurzeln ein Jahr vor dem Versetzen bis auf einen Meter vom Stamm abzuschneiden. Der Baum produziert dann viele neue kleine Wurzeln, die als Grundlage für ein neues Wurzelsystem dienen. Pflanzen Sie jetzt auch Rosen. Schneiden Sie alle beschädigten Wurzeln zurück. Graben Sie ein breites und tiefes Loch, damit die Wurzeln sich nicht behindern, sondern sich ausbreiten können. Bedecken Sie den Boden mit einer dicken Schicht von grob kompostierten Blättern, Stroh und kleinen Zweigen. Nicht Torf verwenden, da er viel Wasser aufsaugt und sich dann in einen Eisblock verwandelt, wenn der Frost kommt.

B

Blumensamen ernten: Wollen Sie Mohn, Sonnen- und Ringelblume oder Cosmea und Akelei auch im kommenden Jahr in Ihrem Garten blühen sehen, dann sollten Sie im Herbst die Blumensamen ernten. Die ausgereiften Samenstände einfach mit einer Gartenschere abschneiden. Nehmen Sie Zeitungspapier oder Küchenkrepp um die Blumensamen auszulegen. Nach einigen Tagen sind die Samen durchgetrocknet. Tipp: Lagern Sie Ihre Ernte am besten in Fotodosen, Briefumschlägen oder Gläsern.

B

Blumenknollen überwintern: Damit Sie auch im nächsten Sommer Ihre Dahlien, Begonien, Gladiolen oder Cannas im Beet bestaunen können, sollten Sie im Herbst die Knollen der Sommerblumen ausgraben. Achten Sie darauf, dass dies vor dem ersten Frost geschieht. Dazu einfach die Stängel bis auf zirka zehn Zentimeter runter schneiden und mit einem Spaten ausgraben, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Schütteln Sie überschüssige Erdklumpen ab und lagern Sie die Knollen trocken und kühl ein – am besten im Keller.

Donnerstag, 8. November 2012

L

Läuse am Zwetschgenbaum Meist sehen Sie den Befall vom Zwetschgenbaum als Erstes an der Ameisenstraße, die den Baum hinauf- und hinunterwandert. Blattläuse können fliegen, diese erreichen den Baum, ohne über den Stamm zu gelangen. Aber sehr oft werden Blattläuse oder deren Eier von Ameisen im Garten zu neuen Wirtspflanzen getragen. So gelangen ganze Herden von Blattläusen auf den Zwetschgenbaum. Dies können Sie sehr gut mit Leimringen unterbinden. Achten Sie darauf, dass die Leimringe dicht am Stamm anliegen und die Ameisen diese nicht unterklettern können. So ist es möglich, einen Befall von einem Zwetschgenbaum mit Blattläusen zu verhindern. Pflanzen Sie außerdem Kapuzinerkresse um den Zwetschgenbaum, das hält die Ameisen ebenfalls ab... Wenn Sie einen sehr starken Befall mit Blattläusen auf dem Zwetschgenbaum bereits haben, sollten Sie diese in der Mittagshitze mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch herunterspritzen. Das kalte Wasser bei großer Hitze tötet die Läuse ab. Sie dürfen diese Maßnahme aber nicht anwenden, wenn der Baum schon reife oder fast reife Früchte trägt, diese würden durch das Wasser platzen. Zu jeder Zeit, auch kurz vor der Ernte, können Sie die Blätter des Baumes mit einer Lösung von Spülmittel oder Schmierseife mit Wasser absprühen. Geben Sie ungefähr 50 ml Spülmittel auf einen Liter Wasser und schütten Sie das Ganze in ein Drucksprühgerät. Setzen Sie entsprechende Verlängerungen auf, um die Blätter des Baumes gut zu erreichen. Sprühen Sie den Zwetschgenbaum tropfnass ein. Wiederholen Sie das 3 Tage in Folge und danach einmal die Woche. Dann sind Sie die Blattläuse los. Da Spülmittel abgewaschen werden kann, können Sie auch kurz vor der Ernte sprühen.3 Besonders an hohen Bäumen, die beim Spritzen schwer zu erreichen sind, sollten Sie Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen einsetzen. Diese gibt es im Internet oder in Fachmärkten auf Bestellung zu kaufen. Auch mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe als Unterschlupf für Ohrwürmer können sehr gut helfen. Diese Art der Bekämpfung wird die Läuse meist nicht völlig ausrotten, aber den Bestand in Grenzen halten.

Mittwoch, 7. November 2012

M

Möhren schon im Dezember setzen.Bereits im Dezember kann mit der Möhrenaussaat begonnen werden. Das dafür geeignete Saatgut wird in Rillen gestreut und mit Kompost, am besten mit etwas Holzasche vermischt, zugedeckt. Abschließend wird das Deckmaterial, wie Tannenreisig oder Stroh, in einer dünnen Schicht über das Beet gestreut. Sobald es etwas wärmer wird, beginnt der Samen bereits zu keimen. Er entwickelt sich mit deutlichem Vorsprung gegenüber den Frühjahrssaaten.

L

Lauch-Kur für den Boden Durch sein tief reichendes, kräftig entwickeltes Wurzelsystem lockert und belebt Lauch den Boden. Er wird deshalb zu Recht oft als "Bodengenesungspflanze" bezeichnet. Gerade auf verdichteten Beeten bewirkt sein Anbau eine tiefgründige Lockerung, wie sie mit mechanischen Mitteln unmöglich zu bewerkstelligen wäre. Zudem wird über die Wurzeln reichlich organische Masse in die Beete eingebracht und dadurch das Bodenleben angeregt

Montag, 5. November 2012

N

Nektarinen Bäume Die Nektarine Nektarose bringt große, grünlichgelbe Früchte hervor, die aber fast ganz rot überzogen sind. Das weiße Fruchtfleisch ist leicht grünlich angehaucht, es ist sehr saftig, schmeckt süß und aromatisch. Die Sorte ist gut steinlösend und bei erreichter Vollreife druckempfindlich. Die erbrachten Erträge sind hoch und setzen früh ein. Die Nektarose ist eine der wertvollsten Sorten für den Hausgarten. Sie ist Frosthart, braucht allerdings einen sonnigen Standort, damit die Früchte ausreifen können. Die Nektarinen reifen auch nach der Ernte in der Obstschale nach. Besonderheiten hohe und frühe Erträge, selbstfruchtbar Blütezeit Mai Boden normaler Gartenboden, nährstoffreich Erntezeit Ende August Frucht sehr saftig Fruchtfleisch weich Genussreife Ende August Geschmack süß Laub laubabwerfend Laubfarbe grün Standort Sonne Verwendung Hausgarten, Erwerbsanbau Wuchs kräftig Wuchsbreite 200 - 300 cm Wuchsgeschwindigkeit 30 - 50 cm/Jahr Wuchshöhe 300 - 400 cm

P

Pferdemist Besorgen Sie sich gut verrottetten Pferde-Mist von einem Pferdehof (Achtung: der Mist sollte einen hohen Strohanteil haben und bereits länger als 1/2 Jahr im Haufen gelegen haben). Verteilen Sie den Mist unterhalb des Obstbaumes und harken Sie ihn mit der Harke leicht unter. Bitte graben Sie unter dem Apfel- oder Birnenbaum nicht um, die Bäume haben gerade im Oberboden feinste Faserwurzeln, die erhalten bleiben sollen. Rechnen Sie etwa 5 kg Pferdemist pro ausgewachsenem Hochstamm und arbeiten Sie diesen im Bereich von 1 m Abstand vom Stamm ein. Bitte keinen Mist oder auch andere Düngemittel direkt bei einer Baumpflanzung ins Pflanzloch geben! Dies führt zum Verbrennen der feinen Faserwurzeln und oftmals zum Absterben des Baumes (dies gilt übrigens auch bei Hornspänen und Beigaben von unverrottetem Kompost).

S

Stachelbeere Beerensträucher ermöglichen die Ernte von gesundem Obst selbst aus kleinen Gärten, wenn einige Grundsätze beim Schnitt beachtet werden: 1. Stachelbeeren fruchten schon an einjährigem Holz und bevorzugt an vorjährigen Seitentrieben. 2. Der beste Schnittzeitpunkt liegt nach der Ernte. 3. Angestrebt wird ein lockerer Aufbau des Strauches, so dass der Strauch nach Regen rasch abtrocknen kann und die Gefahr von Pilzinfektionen (z.B. Stachelbeermehltau) auf feuchten Blättern zurück geht. 4. Ständige Trieberneuerung und Aufbau neuer Gerüstäste sorgt für eine gleichbleibende Fruchtqualität und Vitalität der Gehölze. 5. Wichtigste Erziehungsformen im Hausgarten sind Strauch und Stämmchen. Schnitt von Stachelbeeren: Im Pflanzjahr (1. Jahr) Im Frühjahr werden bei der Pflanzung wurzelnackter Sträucher 4 - 5 der stärksten Triebe belassen und auf ein Drittel ihrer Länge auf eine nach außen stehende Knospe zurückgeschnitten. Im 2. und 3. Jahr wird der Strauch auf 8 - 10 Gerüstäste aufgestockt. Dafür lässt man jeweils 2 - 3 neue kräftige Bodentriebe stehen. Alle übrigen Bodentriebe und sich berührende Triebe werden entfernt. Viel Glück

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Igel im heimischen Garten sind nicht nur ein überaus netter Anblick, die sympathischen Tiere unterstützen den Hobbygärtner auch im Kampf gegen lästigen Schneckenbefall. Grund genug, dem Igel im Garten ein kuscheliges Winterquartier zu bereiten. Kinder geraten bei seinem Anblick in Verzückung, aber auch Gärtner freuen sich, wenn sie einen Igel sehen. Denn als natürliche Feinde von Schnecken, Raupen und anderen Schädlingen sind die stacheligen Wildtiere ideale Helfer in Sachen biologischer Pflanzenschutz. Viele Gartenbesitzer machen es den Igeln allerdings eher schwer: Ein perfekt aufgeräumter Garten mit sauber geharkten Flächen und akkurat geschnittenen Sträuchern bietet den scheuen Tieren nämlich kaum einen Unterschlupf, wenn der Herbst naht. Igel überwintern bevorzugt in naturnahen Gärten mit „wilden Ecken“: Laubhaufen, dichtes Gestrüpp oder alte Holzstapel sind ideale Quartiere für die nützlichen Tiere. Aber auch in einem selbst gebauten Igelhaus können sie sich im Spätherbst zum Schlafen einrollen. Im selbst gebauten Holzhaus kann der Igel perfekt überwintern. So wird der Igel im Garten heimisch Spezielle Igelhäuser erhöhen die Chance, dass ein Igel im Garten dauerhaft wohnen bleibt. Denn: Die stacheligen Gesellen nutzen die Behausung meist nicht nur für den Winterschlaf, sondern ganzjährig als Unterschlupf. Dort sind sie vor Katzen und Greifvögeln sicher. Igelhäuser gibt es in diversen Ausführungen zu kaufen – vom einfachen Holz- oder Betonunterschlupf bis hin zum dekorativen Keramikmodell. Do it yourself: Ein Igelhaus aus Stein Igelhäuser lassen sich ohne viel handwerkliches Können aber auch sehr gut selbst bauen. Schnell und ganz einfach ist zum Beispiel der Bau eines Ziegelsteinhäuschens: Dazu die Steine im Quadrat oder Rechteck versetzt wie beim Hausbau übereinanderschichten, sodass ein Innenraum von rund 30 mal 30 Zentimetern entsteht. An einer Seite einen Durchlass von etwa 10 mal 10 Zentimetern lassen, damit der Igel problemlos ein- und ausgehen kann, während Katzen draußen bleiben. Stapeln Sie die Steine bis zu einer Höhe von etwa 25 Zentimetern und füllen Sie den Innenraum locker mit Stroh oder trockenen Blättern auf. Als Dach eignet sich ein imprägniertes Holzbrett oder eine Gehwegplatte aus Beton. Zum Schluss decken Sie das Igelhaus mit Grasplacken und Erde an den Seiten und oben ab – das isoliert, wenn im Winter der Frost kommt. Hat der stachelige Bewohner seinen Winterschlaf beendet, sollte das Igelhaus gereinigt werden. Igel überwintern auch im Holzhaus Etwas mehr Zeit kostet es, ein Igelhaus aus Holz anzufertigen. Für Wände, Dach und Boden benötigen Sie insgesamt sechs etwa 30 mal 30 Zentimeter große Bretter (beispielsweise aus Sperrholz), die Sie mit Nägeln zusammenfügen. In eines der Bretter sägen Sie eine etwa 10 mal 10 Zentimeter große Öffnung hinein, die als Eingang dient. Das Dach kann ruhig ein wenig überstehen, zusätzlich können Sie gegen die Feuchtigkeit von oben ein Stück Dachpappe daraufnageln. Ist das Igelhaus fertig, sollte es eine umweltfreundliche Lasur erhalten und mit Stroh oder trockenem Laub aufgefüllt werden – so kann der Igel kuschelig überwintern. Säubern Sie das Igelhaus einmal jährlich im Mai, wenn der Winterschlaf des Tieres vorbei ist und die Wurfzeit noch nicht begonnen hat. Verwenden Sie dazu ausschließlich heißes Wasser ohne Reinigungsmittel und füllen Sie das Haus anschließend mit neuem Nistmaterial auf. Ihr neuer Gartenbewohner wird Ihnen die Mühe danken und ab dem Frühjahr wieder eifrig für Sie auf Schneckenjagd gehen – ab dem Spätsommer vielleicht sogar gemeinsam mit seinem Nachwuchs. Von den Strapazen erholen kann er sich ja dann in seinem Igelhaus.

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Liebstöckel In vielen Gegenden auch Maggikraut genannt, weil der Geschmack des Gewürzes der Suppenwürze ziemlich ähnlich ist. Eine mehrjährige Pflanze, die eine beachtliche Größe erreichen kann. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an Boden, Pflege oder Standort, sollte jedoch vor den ersten Winterfrösten knapp über dem Boden abgeschnitten werden. Da sie das ganze Jahr über neue Blätter treibt, kann man immer frisches Laub in der Küche verwenden. Zur Konservierung die Blätter trocknen.

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Kaffeesatz als Dünger? Kaffeesatz gehört nicht in die Mülltonne, allenfalls auf den Kompost. Noch besser ist es, wenn Sie den Kaffeesatz als kostenlosen Dünger nutzen. Ihre Pflanzen werden sich jedenfalls freuen und ihr Geldbeutel auch. In unzähligen Haushalten wird Tag für Tag frischer Kaffeesatz oftmals achtlos im Müll entsorgt, obwohl es sich dabei um einen hochwertigen Dünger für Freiland- und Topfpflanzen handelt. Selbst die inzwischen häufig verwendeten Kaffee Pads und ein Großteil aller Kaffee-Filtertüten können auf dem Kompost noch zu Dünger umgewandelt werden. Beim Kaffeesatz handelt es sich um ein praktisch kostenfreies, absolut umweltverträgliches Düngemittel, das vielerorts täglich zur Verfügung steht und zugleich reich an Nährstoffen ist, wie z. B. Kalium Stickstoff Phosphor. Weiterhin gilt Kaffee als leicht „sauer“, wodurch der ph-Wert z. B. bei moorhaltiger Erde deutlich gesenkt werden kann. Auch neutralisiert der Kaffeesatz dadurch extrem kalkhaltiges Gießwasser und hält einige Schädlinge von den Pflanzen fern. Regenwürmer lieben den Kaffeesatz! Sie fühlen sich nahezu magisch davon angezogen und lockern durch ihre Anwesenheit gleich noch die Erde in den Beeten optimal auf! Den Kaffeesatz vor dem Ausbringen immer erst abkühlen lassen – niemals heiß verwenden! Auch sollte der Kaffeesatz möglichst trocken ausgebracht werden, da nasser Kaffeesatz zur schnellen Schimmelbildung neigt. Frischen Kaffeesatz deshalb einfach in einem offenen Gefäß kurze Zeit ablagern! Nicht zu oft düngen Die Dünge Häufigkeit mit Kaffeesatz ist von den jeweiligen Pflanzenarten abhängig, sollte jedoch nicht übertrieben werden – z. B. Zimmerpflanzen einmal im Winter und einmal im Frühjahr direkt damit düngen, Freilandpflanzen durchschnittlich bis zu 4mal jährlich. Allerdings kann mit Kaffeesatz auch nicht überdüngt werden, wodurch gerade der Hobbygärtner bei einem Dünger wie Kaffeesatz immer auf der richtigen Seite ist. Wird Kaffeesatz über einen gewissen Zeitraum gesammelt, kann er mit frischer Blumenerde vermischt und die Pflanzen darin eingetopft werden. Oder aber der Kaffeesatz wird dünn in den Blumentöpfen oder rund um die Freilandpflanzen gestreut und mit einer kleinen Harke an der Oberfläche ein wenig eingearbeitet. Des Weiteren können geringe Mengen von Kaffeesatz auch mit reichlich Wasser verdünnt und die Zimmerpflanzen damit begossen werden. Dabei sollte der Gärtner nicht auf die Blätter gießen, sondern nur den Pflanzenstamm düngen. Übriger Kaffeesatz kann darüber hinaus auf dem Kompost entsorgt werden – Kompost dann vor der Verwendung nochmals gut durchmischen! Kaffeesatz als Ameisenkiller Auch schützt Kaffeesatz die Pflanzen vor Ameisen, die den Geruch des Kaffees nicht mögen und sich deshalb meist von den damit gedüngten Pflanzen weit entfernt halten. Tipp: Besonders beliebt ist Kaffeesatz unter anderem bei Rosen, Rhododendren, Azaleen, Fuchsien, Geranien, Hortensien, Beerenfrüchten, Tomaten, Gurken, Kürbissen und Zucchini, etc. Übrigens: In vielen Gastronomiebetrieben wird Kaffeesatz ebenfalls achtlos entsorgt. Es kann sich deshalb lohnen, dort nachfragen, ob manden Kaffeesatz regelmäßig abholen kann!

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Maulwürfe bekämpfen? Besonders nach einem langen Winter gleicht so manche Wiese einem hügeligen Acker. Schuld trägt ein kleiner, recht umtriebiger Geselle,der unterirdisch lebt. Der Maulwurf ist, obgleich er ein wichtiger Nützling ist, bei vielen Gartenbesitzern ein nicht gern gesehener Gast. Mittel zum Bekämpfen bzw. Vertreiben des Maulwurfs werden deshalb immer wieder gesucht. Das Vorhandensein von Maulwürfen lässt auf guten Boden schließen Kleiner Trost: Fühlt sich ein Maulwurf in Ihrem Garten wohl, zeugt dies von einem gesunden und fruchtbaren Boden, da sich die wühlfreudigen Tiere nur dort aufhalten, wo ausreichend Nahrung vorhanden ist. Die unterirdisch lebenden Graber präferieren daher Böden, die von vielen Kleinlebewesen besiedelt sind. Maulwürfe dürfen keineswegs verletzt oder gar getötet werden. Sie stehen unter Naturschutz und sind überdies wichtige Nützlinge. Das Vorurteil, dass Maulwürfe Pflanzen zerstören und anfressen, ist unbegründet. Maulwürfe nehmen tierische Nahrung zu sich. Schnecken und Engerlinge werden gern vertilgt. Der Maulwurf sorgt letztlich dafür, dass Pflanzenschädlinge nicht überhand nehmen. Wer aktiv werden möchte, sollte ausschließlich tierfreundliche Methoden wählen, um den Maulwurf im Garten zu bekämpfen. Im Handel angeboten werden Ultraschallgeräte, die den Maulwurf aus dem Garten vertreiben sollen. Ähnlich funktioniert ein altbewährter Trick, bei dem Flaschen mit der Öffnung nach oben in den Boden gesteckt werden. Die durch den Wind erzeugten Schwingungen mögen Maulwürfe nicht. Im Fachgeschäft erhältlich sind überdies in Öl oder Kräuter getränkte Lavasteine, die in den Boden gesteckt werden, um Maulwürfe fern zu halten. Man kann diese auch vorbeugend nutzen. Eingesetzt werden auch spezielle „Duftmischungen“. Zitrusölpräparate, Seifenlauge sowie Molke- und Buttermilchmischungen, aber auch Knoblauch und Jauche, die in die Gänge gegeben werden, sollen den Maulwurf vertreiben Angeboten wird auch die Incarvillea delavayi-Pflanze. Deren positiver Effekt zur Maulwurfsbekämpfung ist jedoch im Allgemeinen als relativ gering einzustufen. Zur Verschönerung des Gartens ist die hübsche Pflanze allerdings allemal geeignet. Die beste Variante ist jedoch, sich mit dem Maulwurf im Garten anzufreunden. Wem es nicht übermäßig stört, ab und an Maulwurfshügel glatt zu machen, sollte keine weiteren Schritte zur Vertreibung des Wühlers unternehmen. Übrigens: Die aufgeworfene Erde stammt aus tieferen Erdschichten und eignet sich hervorragend als Blumenerde.

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Wühlmäuse Erdhaufen im Garten werden sowohl von Wühlmäusen als auch von Maulwürfen gebuddelt. Wenn man einen Haufen aufgräbt und den Gang untersucht, so kann man an der Gangform feststellen, wer von beiden hier unterwegs ist: Die Gänge der Wühlmäuse sind hochoval und die Pflanzenwurzeln sind abgenagt. Die Gänge der Maulwürfe sind breitoval und die Pflanzenwurzeln hängen in den Gang, denn die Maulwürfe leben nicht von Pflanzenwurzeln, sondern von Würmern, Larven (Engerlingen) u. a. Bekämpfung von Wühlmäusen Wühlmäuse bekämpfen kann man am besten mit Fallen, sie sind lt. verschiedenen befragten Gärtnern die sicherste und beste Methode zur Wühlmausbekämpfung, auch wenn die Anwendung unbequem ist und auch etwas Erfahrung benötigt. Die Falle muss in einem benutzten Gang platziert werden - man muss die Wühlmaustätigkeit also beobachten - und die Wühlmausfalle darf nicht nach Mensch, Katze, Hund o. ä. riechen. Am besten reibt man die Hände und die Falle vor der Handhabung mit Kompost oder Erde ein. Es gibt verschiedene Fallen im Gartenfachhandel. Relativ praktisch für Anfänger - und gut in der kalten Jahreszeit, wenn die Nahrung knapp ist, zu benutzen, sind Lebendfallen Sie werden mit einem Köder (Möhre, Löwenzahnwurzel) bestückt.